Germerica

Germerica

Sonntag, 30. November 2014

Woche 10 √


Erstmal muss ich mich entschuldigen, das ich nicht Sonntags meine Posts mache und das dieser Post eine Woche zu spät kommt. Die Schule läuft gut, die Jagd nicht. Dieses Jahr sind nicht so viele Tiere in den Wäldern. Ende der Woche haben wir meiner Gastschwester bei ihrem Umzug geholfen. Sie und ihr Mann haben sich ein Haus gebaut. Es ist sehr schön und sehr groß. Samstag Vormittag haben mich mein Bruder und seine Gastfamilie abgeholt, um mit ihnen das Wochenende zu verbringen. Samstag Nachmittag haben wir Fußball gespielt und am Abend sind wir in die Kirche gegangen. Das war eine ganz neue Erfahrung. Ich habe noch nie eine Kirche mit Band und Bühne gesehen, die Predigt war wie eine Rede von Steve Jobs, wenn er das neue iPhone vorstellt und diese Rede füllt den ganzen Gottesdienst. Am nächsten stag sind wir ins Kino gegangen und haben den neuen Hunger Games zu sehen. Wieder Zuhause angekommen, haben wir Flammkuchen gemacht. Wir waren zum Dinner bei einer anderen Austausch Schülerin eingeladen. Sie will eine Reise nach Hawaii gewinnen und muss dafür sie mehrere Aufgaben bewältigen. Da bei Jonas auf der Schule mehrere Austausch Schüler  sind, hat jeder etwas tradionelles aus seinem Land mitgebracht. Es war ein tolles Essen. Zuhause angekommen bin ich dann aber müde ins Bett gefallen und hab mich für eine kurze Woche vorbereitet. Thanksgiving stand vor der Tür.
 Bis dahin 
-Tim 

Donnerstag, 20. November 2014

Woche 9

Die 9. Woche ist um und diese Woche ist nichts geschehen. In der Schule lief alles normal und am Wochenende ging es Jagen. Seit Samstag ist die Shootgun Saison eröffnet und das heißt, fast jeder männliche Amerikaner jagt von nun an jeden Tag, die kommenden 6 Wochen. Meistens steht man auf dem Boden und wartet bis die Jagdhunde ein Reh aufspüren und zu dem Stand leiten. an dem ein Jäger steht. Die Stände werden so ausgelost, das man wie bei einer Tombola eine Nummer zieht und dann auf der Karte schaut wo der Stand ist. Wir hatten am Samstag leider Pech und haben nichts gesehen.
Sonntag war dann Fakesgiving. Die Tante meriner Gastmutter ist extra aus Michigan zu uns geflogen, um Thanksgiving vorzufeiern. Sie kann leider nicht am richtigen Tanksgiving teilnehmen, also haben wir es einfach schon mal gefeiert. Am 27.11 wird natürlich aber noch das echte Thanksgiving gefiert. Wieder mit der ganzen Familie, außer der Tante. Dafür weiß ich jetzt schon was für ein Stress auf mich zukommt und was wie abläuft an dem Tag.
-Bis dahin euer Tim

Montag, 10. November 2014

Woche 8 √

Mein zweiter Monat in den Staaten ist nun vorbei und diese Woche ist einiges passiert. Am Montag bin ich zum ersten Mal in meinem Leben jagen gewesen und habe 5 weibliche Rehe gesehen. Den Rest der Woche habe ich in der Schule verbracht und Samstag ging es wieder Jagen. Das hieß morgens um 5 Uhr aufstehen, duschen gehen, fertig machen und dann den Stand aufbauen. Man muss leise zu sein beim laufen, denn auf dem Weg zu dem Baum, an denen man seinen Stand aufbauen will, könnten Rehe sein oder man erschreckt Rehe, die noch in der Ferne sind. Rehe können sehr gut hören und sehr gut riechen. Danach muss man seinen Stand an dem Baum befestigen. So ein Stand besteht aus einem Oberteil und einem Unterteil, auf dem Oberteil sitzt man und das Unterteil braucht man beim Klettern und wenn man im Stand sitzt, um seine Füße abstellen zu können. Mann klettert Man klettert den Baum hoch, indem man das Oberteil den Stamm hoch zieht und sich dann drauf setzt. Mit den Füßen zieht man dann das Unterteil nach. Wenn man dann 15 Meter über dem Boden sitzt, wird einem schnell mulmig  zu Mute, wenn der Wind den Baum zu schwanken bringt. Außerdem ist es sehr kalt solange keine Sonne da ist. Samstag morgen war es -2 Grad. Nachdem wir am Morgen nichts gesehen hatten, sind hier nur zu einem Supermarkt gefahren und haben für Freunde und uns etwas zu Essen gekauft. Weil niemand etwas gesehen hat, was man hätte schießen können, haben wir alle etwas schlechte Laune gehabt. Als wir dann gegen zwei Uhr Nachmittags wieder aufgebrochen sind, hatte ich ein gutes Gefühl. Um 15 Uhr 30 etwa, saß ich wieder in einem Baum, diesmal ganz alleine auf einer Lichtung. Als die Sonne fast untergegangen war habe ich die ersten Rehe laufen sehen. Als die ersten weiblichen Rehe in meiner Reichweite waren, wurde ich ganz aufgeregt und habe am ganzen Körper gezittert. Ich wusste, ich darf heute schießen, egal ob es ein männlich oder weiblich Reh ist. Da ich bisher noch nie eine Waffe abgefeuert hatte, wusste ich nicht was passieren würde. Ich hatte im Vorfeld nur Tipps von meinem Vater und einem Freund bekommen, war aber diesmal auf mich allein gestellt. Um die Waffe still zu halten, musste ich mich abstützen. Mein Gastvater hat mir gesagt ich soll sie auf meinem Knie abstützen, ich habe ihnen das falsch verstanden und habe mich auf ein Knie gestützt und die Waffe an meinem Stand aufgestützt. Als ich das Reh durch mein Zielfernrohr sehen konnte, wusste ich, ich werde schießen. Nach langer Zeit, bis das Tier still stand, habe ich abgedrückt. Es gab einen lauten Knall und sehr viel Rauch. Danach konnte ich nur noch sehen, wie das Reh los gelaufen ist und etwa 50 Meter später unter einen am Boden liegenden Baum geschlittert ist. Ich war total am zittern und aufgeregt und bin schnellstmöglich runter geklettert. Ich konnte das Tier nicht heraus ziehen, denn es war laut meinem Gastvater 40 kg schwer. Später habe ich erfahren, dass es ein perfekter Schuss war. Die Kugeln gingen durch die eine Schulter und traf das Herz beziehungsweise die Lungen. Aus einer Entfernung von etwa 65 bis 70 Metern war das ein guter Schuss. Als wir sie dann am Ende am Jagdklub waren, haben wir mit Freunden geredet und sie ausgeschlachtet, waren war mein Gastvater und ein Freund sehr stolz auf mich. "Sein erster Schuss mit einer Waffe, war ein perfekter Schuss für so eine weite Entfernung". So lautete die SMS die er seinen Freunden geschickt hat. Heute haben wir es dann ruhiger angehen lassen und haben einen Film im Kino geschaut...
Ich hatte eine schöne Woche.
-Tim

Montag, 3. November 2014

Woche 7 √ & Halloween

Meine siebte Woche in den Staaten geht nun zu Ende und diese Woche ist viel passiert. In der Schule hatten wir den Freitag frei, weil andere Schüler test schreiben mussten. Da meine Noten gut sind, durfte ich den Tag vor Halloween zuhause verbringen. Da aber Halloween vor der Tür stand, mussten noch die einige Besorgungen gemacht werden. Wir sind also zur nächsten Mall gefahren und haben weitere Dekoration gekauft.
Am Abend, wenn die kleinen Kinder mit ihren Eltern um die Häuser ziehen, verkleiden sich die Jugendlichen und erschrecken die kleinen Kinder. Manche haben so Angst das man die Masken abziehen muss und bei manchen macht es richtig Spaß und man kann vor allem auch die Eltern erschrecken. Am Samstag musste die ganze Dekoration wieder weggeräumt werden, da der Wind bis zu 100kmh stark werden sollte. Wir mussten auch sämtliche Sachen von aussen rein holen, damit diese nicht weg fliegen. Heute habe ich den Tag im Warmen verbracht, weil es draußen langsam richtig kalt wird.
Morgen müssen wieder test geschrieben werden und weil ich sie wieder nicht schreiben muss, werde ich zum ersten mal mit meinem Gastvater jagen gehen. Ich freue mich drauf, auch wenn es verdammt kalt werden soll!